Institut für Philosophie

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Philosophisches Café


Das Philosophische Café in der Kulturlounge Blue Note widmet sich gesellschaftsrelevanten Themen, die von den vier entpflichteten Professoren Harald Kerber, Reinhold Mokrosch, Arnim Regenbogen und Elk Franke aus einem philosophischen Blickwinkel betrachtet werden. Das Format richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, ganz unabhängig von ihrem theoretischen oder praktischen Wissensstand in Sachen Philosophie. Es soll zum Philosophieren und Nachdenken anregen und Diskussionen zwischen den Gästen ermöglichen.

Über die aktuellen Termine können Sie sich auch über www.cinema-arthouse.de/kino/blue-note/programm/philosophisches-cafe informieren.

 

Programm für 2023:

 

Sonntag, den 22. Januar 2023, ab 11:30 Uhr: 

Gemeinwohl – wie lässt es sich bestimmen?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Jeder als „Schmied seines Glücks“ - das fördert zwar Leistung und Wettbewerb, erzeugt aber keinen Vorteil, der allen gemeinsam dienen könnte. Seit Jahrhunderten stiftete man in vielen Kulturen Genossenschaften, welche die lebensnotwendigen Güter gemeinsam besitzen oder verwalten. An sie knüpften später sozialistisch orientierte Bewegungen an, welche die destruktiven Züge von rücksichtslosen Konkurrenzkämpfen überwinden wollten. Auch wo sie scheiterten, hielten sie das Streben nach Gemeinwohl wach, das allen Gliedern der Gesellschaft zugutekommt. Was sind und bleiben die Maßstäbe für eine gesamtgesellschaftliche Solidarität, die allen zugute kommen kann?

Sonntag, den 19. März 2023, ab 11.30 Uhr

Kinderrechte! Nicht nur Kinderschutz!

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Kinder sind bekanntlich die Zukunft einer Gesellschaft. Dies veranlasste 196 Staaten in der UN-Generalversammlung 1989 in der UN-Menschenrechtskonvention, auch Kindern das Recht auf Gleichbehandlung, Gesundheit, Bildung, Freizeit und Familie, auf gewaltfreie Erziehung, Privatsphäre und Fürsorge zu garantieren. Ein spezieller Rechtskatalog für Kinderrechte wird seitdem auch für das deutsche Grundgesetz gefordert - bisher leider ohne Erfolg.

Was spricht dagegen, Kindern das Recht als gleichrangiges Subjekt zuzusprechen? Welche Folgen hätte dies für die Familien, die Erziehung, das Bildungswesen? Welche bestehenden Rechte müssten dazu präzisiert und eingefordert werden?

Die Veranstalter haben dazu Herrn Dr. Lothar Krappmann (Honorarprofessor Freie Universität Berlin) eingeladen.

Sonntag, den 23. April 2023, ab 11.30 Uhr

Eigentum verpflichtet – (GG Art. 14,2)! Wirklich?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Dass Lebensräume und Güter von einflussreichen Menschen oder Rechtspersonen als ihr Eigentum beansprucht werden können, ist erst Ergebnis der Kulturgeschichte. Erst dadurch erhalten sie die jeweils eigene Verfügungsgewalt. Gemeineigentum war früher weitaus stärker als heute verbreitet und gilt noch heute als sozialistisches Ideal.

Das Grundgesetz der BRD erlaubt beide Eigentumsformen. Es betont eine Verpflichtung des Eigentums dahingehend, dass sein "Gebrauch...dem Wohle der Allgemeinheit dienen“ solle. Wo erfüllen sie dieses Muss, wo bleibt es umstritten? Wie können und sollten z. B. Monopole und Oligopole auf Ziele verpflichtet werden, die dem Sozialleben dienen?

Sonntag, den 4. Juni 2023, ab 11.30 Uhr

Religionsfreiheit - Freiheit von Religionen?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Die freie Wahl der eigenen Glaubenshaltung nehmen alle für sich in Anspruch. Umstritten in vielen Ländern ist, ob damit jede Form religiösen Kultes toleriert werden kann und sollte. Sollten z.B. Gottesdienste mit Glockengeläut und Muezzinruf, sargfreie Beerdigung, Jungen-Beschneidung, religiöses Schächten, Burka und Kippa im öffentlichen Leben erlaubt sein? Und: Darf eine Glaubensgemeinschaft ein eigenes Zivilrecht erhalten?

Auch Atheisten und Agnostiker berufen sich auf die Religionsfreiheit. Wird die Wahl zu jeder beliebigen Weltanschauung damit freigegeben? Wie vereinbaren wir die Bindung an religiöse Traditionen mit der Gewissensfreiheit?

Sonntag, den 10. September 2023, ab 11.30 Uhr

Gleichheit – vereinbar mit dem Anspruch auf Freiheit?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Als revolutionäre Ideale wurden einst beide Werte Gleichheit und Freiheit eingefordert. In modernen Gesellschaften setzte sich vor allem die Rechtsgleichheit für alle Erwachsenen durch. Das Ideal gleichwertiger bzw. gerechter Vermögensverteilung blieb auf der Strecke. Dagegen wurde Freiheit für den Einzelne oft auf Kosten anderer durchgesetzt. Wie weit ist eine solche „freie“ Gesellschaft überlebensfähig? Brauchen wir Sozialmodelle (Genossenschaften, soziale Sicherungssyteme), die gegenüber individuellen Interessen prioritär sein müssten? Gibt es eine Balance zwischen individueller Freiheit und sozialer Gleichheit? Wie lässt sie sich vermitteln?

Sonntag, den 29. Oktober 2023, ab 11.30 Uhr

Ethik der Verantwortung

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Nächstenliebe als erlebte und gefühlte Tugend der Mitmenschlichkeit wird wertgeschätzt. Sie wird von Vielen als gute Gesinnung erlebt und gewissenhaft selbstkritisch überprüft. Sie setzt die Begegnung mit den Bedürfnissen Anderer voraus.

Doch wie können wir verantwortlich handeln auch gegenüber denen, die uns niemals direkt begegnen können – z. B. Menschen in fernen Ländern, Milliarden von noch Ungeborenen?

Wie fordern wir verantwortliches Handeln auch von juristischen Personen – wie von Firmen, Gemeinden, Staaten, internationalen Bündnissen?

Wofür könnten wir persönlich Verantwortung übernehmen? Was überfordert uns?

Sonntag, den 3. Dezember 2023, ab 11.30 Uhr

Was hält unsere Gesellschaft zusammen?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Europäische Völker teilen seit Jahrhunderten eigene Erfahrungen mit Ein- und Auswanderung. In den Anfängen wurde in den aufnehmenden Ländern zumeist von Einwandernden nur die sprachliche und kulturelle Anpassung einseitig eingefordert. Solche Ziele wurden zu selten erreicht und werden heute kritisch geprüft. Welche Wertmaßstäbe sollten respektiert und toleriert und praktiziert werden, damit Zuwandernde wie Heimatverbundene sich gleichermaßen akzeptiert und integriert fühlen können? Wie fördern wir eine wechselseitige Toleranz gegenüber den jeweils als fremd empfundenen Kulturen und Religionen? Wie kann ein interkultureller Dialog gelingen?

Vergangene Veranstaltungen bis 2022

Sonntag, den 11. Dezember 2022, ab 11:30 Uhr 

Trauer und Verlust - im privaten und im öffentlichen Leben

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Im privaten Bereich verändern Tod und Verlust eines geliebten Menschen unser Leben total. Wir erleben von einer Schockstarre über Anschuldigung oder Glorifizierung bis zur Annahme des Verlustes viele Phasen. Bei Verlust der Arbeitsstelle, der Gesundheit, der Heimat oder geliebter Gegenstände verläuft der Trauerprozess milder.

Wie können wir mit gesellschaftlichem Leiden würdig umgehen? An was denken wir im Gedenken? Welche Gefühle sollten privat bleiben? An welche darf und sollte öffentlich erinnert werden? Welche Rolle spielen Gedenkstätten, Grabstellen und Archive für die Erinnerung an vergangenes Leid? Welche historischen Ereignisse verdienen Gedenktage?

Sonntag, den 30. Oktober 2022, ab 11:30 Uhr: 

Gefühl und Verstand – Wann entscheiden wir wie?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Was wir fühlen, wollen wir „verstehen“. Auch was wir nur mit „Verstand“ erkennen, wollen wir mit uns sicher erscheinenden Emotionen begleiten. Seit der Aufklärung orientieren wir uns immer weniger an geglaubte Weisungen höherer (z. B. göttlicher) Mächte. Man fordert von uns: Wir sollten unser Verstandesurteil unserer Vernunft unterwerfen – theoretisch wie praktisch. Was ist notwendig, damit unsere Entscheidungen vom Verstand bestimmt und emotional als angemessen beurteilt werden können? Gibt es Situationen, in denen wir uns auf ein unmittelbares Gefühl verlassen und nicht der rationalen Kontrolle den Vorrang geben sollten?

Die Veranstalter haben dazu Frau Dr. Imke von Maur (Kognitionswissenschaftlerin, Uni Osnabrück) eingeladen.

Sonntag, 11. September 2022, ab 11:30 Uhr:

Macht durch Kommunikation – zu Hannah Arendts politischer Philosophie

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Politische Meinungsbildung setzt eine Verständigung über unterschiedliche Interessen und über mögliche gemeinsame Ziele voraus. Autoritäre Herrschaftsformen übergehen diese Kultur.

Hannah Arendt wurde in den 1950er Jahren bekannt als Analytikerin totalitärer Weltanschauungen, von denen dereinst ideologische Macht ausging. Sie trat als jüdische Immigrantin in den USA – zunächst als „Staatenlose“ –  für „das Recht, Rechte zu haben“ ein. Sie kämpfte für ihr Bürgerrecht und hielt in der Politik die bloße Einforderung von Menschheitsidealen noch für unzureichend. Ihre Politik-Theorie der Machtverhältnisse geht aus von der Sicht von Beherrschten, die versuchen, sich von Abhängigkeiten zu befreien. Zu denken ist an ihre Unterscheidung zwischen Arbeit, Herstellen und Handeln.

Zur Diskussion solcher Ansprüche heute: Welche Rechte sollten gegenwärtig zuerst eingefordert werden? Welche Standards des Respekts und der Anerkennung brauchen wir für unsere demokratischen Umgangsformen?

Sonntag, den 19. Juni 2022, ab 11:30 Uhr:

Anerkennung – Basis für soziales Zusammenleben?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Wir hatten in den gegenwärtigen Krisen erfahren: Die soziale Arbeit und der Dienst an Hilfsbedürftigen sollte nicht nur mit Worten gewürdigt, sondern auch materiell besonders honoriert werden – eine Erfahrung, die wir vor allem für den Umgang mit Naturkatastrophen, Kriegen und massenweisen Erkrankungen teilen.

Beim friedlichen Zusammenleben geht es nicht nur um Respekt und Toleranz gegenüber den Erwartungen Anderer an uns, nicht nur um Nächstenliebe für mögliche Opfer einer Benachteiligung.

Im Zentrum der Diskussion stehen politische, rechtliche und religiöse Formen der Anerkennung Anderer, die nicht nur als „andere“ gelten wollen, sondern vor allem als Mitmenschen mit uns gleichgestellt werden sollten. Wie erreichen wir Solidarität auch mit den Vielen, mit deren Schicksalen wir im Einzelfall gar nicht mitfühlen können?

Sonntag, den 15. Mai 2022, ab 11:30 Uhr:

Der Sport ist unpolitisch – wie die Kunst?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Mit dem Argument, „wie ein ‚Hamlet‘-Schauspieler seiner Rolle, ist ein Wettkämpfer den Regeln des Sports verpflichtet“ begründete der Präsident des IOC Thomas Bach die „unpolitische Aufgabe“ der Olympischen Spiele in Peking.

Was taugt der Vergleich mit dem Theater bei der Bedeutungsbestimmung des Sports?

Warum kann Kunst als „entartet“ wie 1937 verboten und der Sport in der gleichen Zeit bis heute zum weltweit nachgefragten Markenträger von Politik und Kommerz werden?

Warum kann der Sport zur „Magd jedweder Ideologie“ werden – ohne dass sein Ablauf dadurch Schaden nimmt?

Warum sind aktive Fans im Stadion erwünscht, gelten jedoch im Theater als verpönt?

Warum kann der Sport auch antisemitisch missbraucht werden?

Wodurch erhalten sportliche Tätigkeiten ihre Bedeutung und inwieweit ist diese „(un-)politisch“?

Welche Verantwortung ergibt sich aus der besonderen Bedeutungsstruktur des Sports für die Personen, die ihn betreiben, konsumieren und organisieren? (vgl. die Vergabe der Buber-Rosenzweig-Medaille an Makkabi Deutschland und Eintracht Frankfurt 2022 in Osnabrück)

In der Philosophie sind es weniger die Wie- als die Warum-Fragen an den Sport als Kulturereignis, die zum Weiterfragen herausfordern.

Sonntag, den 13. März 2022 11:30 – 13.30

Politische Katastrophen und Klimawandel– Wie gehen wir mit Prognosen um?

Ort: Kultur-Lounge BlueNote (E.-M. Remarque-Ring 16, 49074 Osnabrück)

Dass sich Wetterlagen und Wasserstände ständig ändern, erfahren wir seit Urzeiten. Dass sich aber das Klima durch Industrieproduktion und Verkehr nachhaltig und unumkehrbar erwärmt und dabei zahlreiche Naturkatastrophen verursacht, belegen viele seriöse Studien. Doch wie werden solche Prognosen hochgerechnet? Wie stellen wir uns auf schlimme Szenarien und auf Vorschläge zu deren Beherrschbarkeit ein? Es geht nicht nur um Lebenschancen für uns, die aktuell Lebenden, sondern auch für die der noch für die der noch nicht Geborenen. Was ist heute zu tun, um künftige Gefahren oder zumindest neue Folgelasten zu vermindern? Was muss die Wirtschaft und die Politik leisten? Wie können wir als Einzelne zum Klimaschutz beitragen?

 

Sonntag, den 21. November 2021 ab 11.30 Uhr:

Öffentliche Medien: wie prägen und begrenzen sie die Macht in einer Demokratie?

Die freie Meinungsbildung von Bürgerinnen und Bürgern muss in einer Demokratie garantiert werden. Medien, die den Austausch von Positionen und Programmen in einer pluralistischen Gesellschaft ermöglichen, sollten diese Freiheit umfassend nutzen und damit als die so genannte „vierte Gewalt“ wirken. Wo eine Vielfalt solcher Angebote garantiert wird, kann das politische Engagement der Bevölkerung und der gewählten Amtsträger unterstützt werden.
Inwiefern ermöglichen diese Medien eine soziale Kontrolle von politischen Entscheidungen?
Doch in welcher Hinsicht gefährden Print- und Funkmedien sowie Netzwerke die Meinungsvielfalt? Man denke an Fake-News, einseitige Parteinahmen, Hasskommentare oder an das Verschweigen von Nachrichten. Sind Meinungskartelle und Informationsblasen der aktuelle Preis der Meinungsfreiheit? Können wir dagegen etwas tun?

Sonntag, den 10. Okt. 2021, ab 11.30 Uhr, BlueNote

 "Wann empfinden wir das Recht als nicht gerecht?"

Ein großer Teil unseres öffentlichen Lebens wird durch das Recht geregelt. Es schützt nicht nur meine Ansprüche auf freie Persönlichkeitsentfaltung, sondern auch die der Anderen, und es formuliert Pflichten (Schulpflicht, Impfpflicht etc.). Doch in der Ordnung unseres Alltagslebens gibt es auch Situationen, in denen wir das Gefühl haben, dass das Recht nicht gerecht angewendet wird. So sehen wir es als ungerecht an, wenn Beschäftigten schon bei geringen Verstößen Entlassung angedroht wird und gleichzeitig große Firmen für betrügerische Geschäfte nicht belangt werden. Wo, wann und warum glauben wir, dass unser Rechtsempfinden größer, weiter oder anders ist als das öffentliche Recht?“

Sonntag, den 20. Sept. 2020 , ab 11.30 Uhr, BlueNote

"Wissenschaftlich überprüft!" - Maßstäbe des Erkennens und Handelns

Seit der frühen Neuzeit beschreiben Wissenschaftler das Naturgeschehen nicht mehr nur nach Harmoniemodellen. Sie erforschen begrenzte Bereiche, entdecken dabei vielfältige neue Fragestellungen. Inwiefern wird das Detailwissen über gesetzmäßige oder regelmäßige Prozesse damit größer?

Dabei werden technische Verfahren, Produktionsprozesse, auch medizinische Behandlungen zunächst systematisch erprobt, bevor sie offiziell zugelassen werden. Wie kritisch müssen wir mit zertifizierten Zulassungen etwa von Technologien und Medikamenten umgehen?

Wie glaubwürdig sind gegenwärtig wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu? Wie weit müssen wir uns in unseren erworbenen Erkenntnissen und in unserem Handeln selbst den Maßstäben wissenschaftlicher Kontrolle unterwerfen und wo nicht?

Sonntag, den 16. Februar 2020, ab 11.30 Uhr, BlueNote

Bestimmen Ängste das öffentliche Leben?

Bei der Bewertung des öffentlichen Lebens sind wir weitgehend auf Nachrichten über Ereignisse angewiesen, die wir nicht selbst erlebt haben - mit oft negativen Inhalten. Daraus entwickeln sich einerseits häufig kollektive Befürchtungen und persönliche Ängste. Anderseits gibt es aber auch weltweit reale Gefahren (Bevölkerungswachstum, Artensterben, Terrorismus, Altersarmut, Klimakatastrophe etc.), auf die wir angemessen reagieren müssen. Wie gehen wir mit solchen Unsicherheiten in unserem Alltagsleben um? Wie können wir zwischen berechtigten und unberechtigten Ängsten unterscheiden? Resignieren oder hoffen wir?

Sonntag, den 19. Januar 2020, ab 11.30 Uhr, BlueNote

Nachhaltigkeit - können wir die Zukunft denken?

Seit dem Anstieg des Menschheitswachstums und des ständig zunehmenden Raubbaus an der Natur wird ein ökologischer Umgang mit unseren Ressourcen nachdrücklich für alle Lebensbereiche der irdischen Biosphäre eingefordert. Wie kann das gesamte Produktions- und Konsumverhalten der Menschheit daran orientiert werden? Welches Wissen haben wir von unserer Zukunft und wie können wir es begründen? Wie gehen wir mit Zukunftsszenarien um, die nur erwartet oder befürchtet, aber nicht sicher prognostizier